Sonntag, 24. November 2013

New Orleans (NOLA)

Nach einer erfolgreichen, feuchtfröhlichen Partynacht haben wir uns am Sonntag ein wenig die Stadt angeschaut. Wer eine abwechslungsreiche und vielfältige Großstadt im Süden der USA sucht ist in "The Big Easy" genau richtig: die Stadt hat Flair und viel zu bieten. Neben historischen Stadtvierteln aus der spanischen und französischen Kolonialzeit - die Stadt wechselte mehrmals die Staatszugehörigkeit - kann man sich auch auf einen Rundgang durch den Garden District mit seinen großen Villen begeben, eines der zahlreichen Museen besuchen, direkt am Mississippi das geschäftige Treiben beobachten, sich auf die Spuren des Jazz begeben, die berühmte kreolische und cajun-Küche genießen uvm.

Auf dem Weg zur Führung durch das French Quarter mussten wir erst mal durch das neuere Stadtzentrum durch. Hier ist alles von großen Hotels, Finanzhochhäusern, Geschäften und Boutiquen und natürlich von Palmen gesäumt...














Am vom Mississippi begrenzten Ende des French Quarters liegt der Jackson Square mit der St. Louis Cathedral. 

Jackson Square




St. Louis Cathedral










Von hier aus begann die Tour durch den malerischen Stadtteil, der mit seinen französischen Balkonen und Ballustraden schon sehr stark an die schmalen Gässchen einer französischen Altstadt erinnert.

French Quarter

French Quarter

Anschließend an eine kleine Mittagspause am Ufer des Mississippi ging es weiter zum Garden District, wo auch eine Friedhofstour mit auf dem Programm stand. Hört sich erst mal komisch an, war aber doch recht sehenswert...

Ufer des Mississippi














Der Garden District beeindruckt mit seinen vielen Villen und Prachtbauten. Neben Sandra Bullock und Nicolas Cage haben und hatten zahlreiche Stars aus sämtlichen Branchen hier ihr zu Hause (oder zumindest eines davon ;)) 



























Ebenfalls im Garden District gelegen und berühmt: das Restaurant Commander's Palace. Wenn man hier die kreolische Küche genießen möchte, sollte man aber definitiv vorher reservieren, da es wohl immer gut besucht ist.



Zum Schluss noch etwas zur oben angekündigten Friedhofstour durch den Lafayette Cemetery No. 1: ungewöhnlich hierbei ist, dass die Toten nicht etwa wie bei uns üblich begraben werden, sondern in eine Art Mausoleum kommen und stets oberirdisch verbleiben. Grund hierfür ist der relativ hohe Grundwasserstand auf dem Stadtgebiet.
In ein Mausoleum darf immer nur ein Toter zur letzten Ruhe gebettet werden. Nach einer festen Trauerzeit von einem Jahr und einem Tag wird das Grab geöffnet und die Überreste von der oberen Ebene des Mausoleums in die untere Ebene verlagert, um wieder einen neuen Liegeplatz zu schaffen. Vom Sarg ist bis dato meist nichts mehr übrig, da sich Termiten darüber hergemacht haben. So findet man Gräber, in denen schon mal 40 oder mehr Personen untergebracht sind. Sollte es während der Ruhezeit zu einem zweiten Todesfall in der Familie kommen, werden von der Stadt "Mietliegeplätze" angeboten, um die Wartezeit bis zur Öffnung des Mausoleums zu überbrücken...
Auf den heiß begehrten Friedhöfen der Stadt sind eigentlich keine Liegeplätze mehr zu haben - zumindest nicht für Normalsterbliche. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich aber durchaus für hohe sechsstellige Beträge noch einen Platz sichern, wenn ein Mausoleum aufgegeben wird.... verrückt ^^.

Lafayette Cemetery No. 1





Lafayette Cemetery No. 1









Lafayette Cemetery No. 1























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.