Samstag, 22. Februar 2014

Mardi Gras Ball

Mit viel Vitamin B und noch mehr Glück sind wir an ein paar der begehrten Karten für einen Mardi Gras Ball gekommen. 
Der Ball der Mobile Mystics (eine der Gruppen, die eine Parade veranstalten) fand im Mobile Convention Center, einem riesigen Komplex, statt.
Natürlich gabs für den Ball auch eine Kleiderordnung - Fräcke für die Herren und Abendkleider für die Damen - wer sich nicht dran hält kann eigentlich gleich wieder nach Hause gehen....
Also hieß es erst einmal Fräcke leihen - sowas hat man ja nicht mal eben mit wenn man in den USA unterwegs ist ;)
Frisch geschniegelt und gebügelt kamen wir am Convention Center an und haben uns erst mal die Vorzüge der Veranstaltung gaaaanz genau angeschaut: frei Essen und Trinken all night long :D






Für den Ball der Mobile Mystics stand das komplette Center zur Verfügung...nur um mal einen Eindruck der Größe zu vermitteln hier ein Foto einer der Haupthallen der Veranstaltung. Daneben gab es auch zahlreiche kleinere Nebenräume, Empfangshallen und auch einen großen Außenbereich.





Für ausreichend Unterhaltung war mit einigen Bands und DJs auch gesorgt...


Nachdem wir gegen 2 Uhr mit Licht und Besen aus dem Center verjagt wurden, ging es noch eine Runde Downtown, um den Abend in einer Bar ausklingen zu lassen :)


Freitag, 14. Februar 2014

Mardi Gras Parade, Mobile

Mitte Februar war es dann auch soweit: die Mardi Gras Saison wurde eröffnet. Mardi Gras kann man mit Fasching in Deutschland vergleichen - es ist nur um einiges bunter, schriller und vor allem verrückter. Traditionell schmücken dabei viele ihre Häuser in den Farben grün, violett und gold und hängen teilweise auch Masken auf. 



Bei den Umzügen begleiten Marching Bands die Floats, von denen wirklich alles geworfen wird, was man sich vorstellen kann: Süßigkeiten, Tütensuppen, Riesenzahnbürsten, Pömpel, Trinkbecher, Flummis, Mardi Gras-Münzen, und und und. Vor allem werden aber Beeds (bunte Plastik-Halsketten in allen Formen, Farben und Größen) und der in Mobile beliebte Moonpie (Keks mit einer Füllung aus Marshmallows) geworfen. 





Dabei sollte man wirklich aufpassen, dass man davon nichts ins Gesicht oder auf den Kopf bekommt - so eine große Kette kann nämlich ziemlich schmerzhaft sein. Ab einem gewissen Pegel werfen die Leute auf den Floats nicht nur einzelne Ketten sondern gleich die ganze Packung (Beutel mit ca. 20 Ketten) auf einmal...das ist dann nicht nur schmerzhaft sondern ein echter Knockout - kann ich wirklich nicht weiterempfehlen ^^








Sonntag, 9. Februar 2014

Bigger is better - Houston Day 2

Houston, wir haben ein Problem! Das hatten wir auch: Die Nacht war kurz, der darauf folgende Tag umso länger :)
Auf dem Programm stand das Space Center Houston, von dem aus sämtliche Raumfahrtmissionen der NASA koordiniert und überwacht wurden.
Bereits in der großen Haupthalle wurde man von einem Rundumschlag der Raumfahrt empfangen: ein Spaceshuttle, sowie Nachbildungen der ISS und einer Mondlandefähre lassen staunen.

Haupthalle Space Center Houston

Von dort aus gelangt man zu verschiedenen Ausstellungshallen, interaktiven Medienräumen, riesigen Kinosälen und dem Startpunkt für eine Rundfahrt über das Gelände, mit der wir begonnen haben. 
Die Tour führt unter anderem an verschiedenen Forschungs-, Innnovations- sowie Kontroll- und Rechenzentren und nicht zuletzt auch wie schon in Cape Caneveral an einer Saturn V Rakete vorbei.
Zuerst gings zum neuen NASA-Kontrollzentrum, von dem aus auch zukünftige Mars-Missionen geleitet werden sollen.

neues NASA-Kontrollzentrum















Die weitere Fahrt führte zu einer großen Halle, in der unter anderem die ISS zum Großteil für Trainingszwecke nachgebaut worden ist.

Teilnachbau der ISS
Daneben befinden sich auch verschiedene Tüftlerwerkstätten darin, in dem z.B. Mondfahrzeuge oder verschiedene Roboter gebaut und getestet werden.

Roboter für extraterrestrische Einsätze

Roboter und Raumfahrzeuge

Der nächste und auch letzte Stop der Tour war von Brauns Lebenswerk: eine Saturn V Rakete mit der die Apollo-Missionen zum Mond geflogen sind.

Saturn V
Hier wird die komplette Geschichte des Apollo-Programms mit allen Höhen und Tiefen ausführlich erläutert. Apollo 11 war dabei mit Armstrong, Aldrin und Collins die erste bemannte Mission zum Mond, die sowohl eine Landung, als auch eine sichere Rückkehr zur Erde zum Ziel hatte.


Armstron, Aldrin und Collins

"That's one small step for man, one giant leap for mankind!"

















Zurück in der Haupthalle haben wir uns mehrere Führungen angeschaut, die nochmal die Geschichte der Raumfahrt aufgreifen. Unter anderem sieht man dabei eine originalgetreue Nachbildung der Mercury-Raumkapsel, in der Alan Shepard als erster Amerikaner in den Weltraum flog.

Mercury-Raumkapsel

Außerdem wurden verschiedene Ausrüstungsgegenstände, Raumfähren, Raketen und weiteres Equipment vorgestellt.
Blick vom Mond auf die Erde :)

Zuletzt hatte man auch noch die Chance einiges über das original Mondgestein, welches von den Apollo-Missionen mitgebracht wurde zu erfahren und man konnte sogar ein Stück anfassen :D.

Touching the Moon














In der Haupthalle konnte man sich das Cockpit eine Space-Shuttles von innen anschauen.

Cockpit eines Space-Shuttles

Nach weiteren interaktiven Vorführungen und informativen Kurzfilmen über verschiedene Entwicklungsstadien im Raumfahrtprogramm machten wir uns so langsam auf den Heimweg denn gut 7h Autofahrt lagen bis Sweet Home Alabama noch vor uns...

Samstag, 8. Februar 2014

Bigger is better - Houston Day 1

Kurzerhand geplant - das Hostel wurde erst am Abend vorher reserviert - ging es am Freitag direkt nach der Arbeit auf in den (wilden) Westen. 
Bigger is better and everything's bigger in Texas - und das ist in dem Falle wirklich ernst zu nehmen. Schon auf der gut 7-stündigen Hinfahrt gab es einige recht ungewöhnliche Sachen zu sehen.

Angefangen bei fahrenden Häusern...


....über seltsame 6-rädrige Gefährte...



... bis hin zu Autokonvois. Ok letzteres klingt jetzt vielleicht nicht so ungewöhnlich aber wenn man sich die Anzahl der Fahrer genauer anschaut...



















... weiß man, was an der Sache seltsam ist :)






In Baton Rouge gings noch schnell über den Mississippi...












....dann war man auch schon im vierten Staat den man an dem Tag durchfahren hatte (Alabama, Mississippi und Louisiana waren die ersten drei^^) und somit (fast) am Ziel: The Lone Star State















Am ersten Abend haben wir uns etwas in Downtown umgesehen und ein paar Bars erkundet...achja und festgestellt, dass der letzte Fahrer schlauerweise den Schlüssel für das Auto verlegt hat x)
Nach ewiger Sucherei kam er dann auf die Idee, er könnte ihn in den Kofferraum des Autos gelegt haben - das er natürlich vorher abgeschlossen hat :D
Somit haben wir dann am nächsten Morgen einen professionellen Autoknacker bestellt und das Problem so gelöst. Die ganze Show hat erstaunlicherweise keine Minute gedauert dann war die Karre wieder offen....und der Schlüssel lag tatsächlich im Kofferraum.

Danach konnte die Stadttour richtig losgehen. Erstaunlicherweise ist es entgegen der Erwartungen Downtown relativ menschenleer gewesen was uns doch etwas ungewöhnlich vorkam aber für Houston normal zu sein scheint.

Downtown Houston

Downtown Houston


Downtown Houston

Leider konnten wir die Skyline nicht vom höchsten Gebäude in Houston, dem JP Morgan Chase Tower aus betrachten, da zwar alle anderen am Wochenende arbeiten, Bänker aber wohl nicht ;) Somit war der Tower geschlossen...
Auf dem weiteren Weg sind wir am Discovery Green Park vorbeigekommen, wo neben ein paar Kunstobjekten auch einen See, eine große Grünfläche mit Spielplätzen und etwas recht skurriles zu sehen gab: eine Eisbahn unter freiem Himmel bei über 20°C - da war ein Wasserstand von einigen cm auf dem Eis garantiert :)

Eisbahn im Discovery Green Park




Als nächster Punkt stand das Museum of Natural Science auf dem Plan.

Eingangsbereich zum Museum of Natural Science

Hier gab es wirklich alles: angefangen von urzeitlichen Skeletten über ägyptische Geschichte, Inka- und Mayakultur, Geologie- und Meeresabteilung, und und und... einfach ein richtig gutes Museum.


Verschiedene Bohrköpfe für Erdölbohrungen...













Aufbau einer Erdölaufbereitungseinheit...












Besonders die Abteilung für Erdgeschichte war super interessant. Hier gab es Skelette und Modelle von allen möglichen Lebewesen...






Der ältere Verwandte zum heutigen Bären... ich glaube der Kollege war nicht mit Honig und ein paar Fischen zufrieden ;)










Es gab in der Mineralienabteilung sogar eine eigene Abteilung für (altertümlichen) Schmuck aller Art mit riesigen Diamanten und anderen Edelsteinen...

Opal
Auf dem Weg zurück zum Hostel sind wir an einem Hotel vorbeigekommen, das Autos mit etwas ungewöhnlichen Stoßfängern hatte... :D



Anschließend sind wir zu "The Galleria", der größten Mall in Texas gefahren. Schnäppchen machen war da allerdings nicht angesagt - hier haben sich eher die ganzen Nobelmarken die Klinke in die Hand gegeben...

The Galleria

Abends gings dann nochmal nach Downtown, wo wir uns die Skyline bei Nacht und Nebel nochmal angeschaut haben - da sind die Hochhäuser wirklich in den Wolken verschwunden.







Da wir mal richtig texanisch Essen gehen wollten, das online ausgesuchte Steakhouse aber geschlossen hatte, hat es uns in ein richtig gutes Restaurant verschlagen... die Preise waren allerdings auch richtig gut ;)


Nachdem wir dann mehr aus dem Restaurant gerollt als gelaufen sind, haben wir uns noch einen Club gesucht, um den Abend gebührend zu verabschieden :)